Was macht man eigentlich als Praktikant bei DYMATRIX?
Kaffeekochen jedenfalls nicht…
Heute berichte ich über den Arbeitsalltag von Philipp, der in der Abteilung „Analytics“ für 5 Monate ein Praktikum absolviert hat. Der Student der Wirtschaftsinformatik entschied sich, sein Pflichtpraktikum bei uns zu absolvieren. Eine gute Entscheidung!
Ziel seines Praktikums war es, durch verschiedene Aufgaben einen Einblick in die Tätigkeitsfelder der Abteilung „Analytics“ zu bekommen. „Ich kann ein Praktikum bei DYMATRIX nur empfehlen“, sagt Philipp nach seiner Zeit als Praktikant. „Der Umgang unter den Mitarbeitern ist persönlich und freundschaftlich, zugleich aber auch professionell. Hier duzt man sich – unabhängig von der Position in der Hierarchie. Der Kontakt mit den Kunden ist ebenfalls sehr freundlich und angemessen.“
Was hat Philipp während seiner Praktikumszeit genau gemacht?
Viele Kunden von uns speichern immer mehr Daten. Gerade die Digitalisierung treibt dieses Phänomen enorm voran. Big Data ist das Stichwort. Denn Daten einfach nur zu speichern, bringt keinen großen Mehrwert, sie müssen sinnvoll und wirtschaftlich genutzt und v.a. ausgewertet werden. Eine von Philipps Hauptaufgaben war deswegen die Verbesserung des In-Database-Scoring-Prozesses – das klingt zunächst komplizierter, als es ist.
Wir arbeiten zur Berechnung von sog. Data Mining-Modellen aktuell überwiegend mit KNIME, einer Open-Source-Lösung zur interaktiven Datenanalyse. Mithilfe dieser Modelle sind wir in der Lage, basierend auf den Daten Vorhersagen zu treffen. KNIME nutzen wir auch für das Scoring. Beim Scoring wird das errechnete Modell auf die gesamte Datenbasis angewendet. Das ermöglicht uns, jedem Kunden einen eigenen Vorhersagewert zuzuordnen. So können wir für jeden Kunden bestimmen, wie er sich wahrscheinlich verhalten wird – das ist total interessant! Es bieten sich viele Möglichkeiten der Datenabfrage, Datenaufbereitung, Datenanalyse und Datenausgabe. Dabei werden die Daten von einer Datenquelle (i.d.R. eine Datenbank) eingelesen, anschließend bewertet und dann wieder ausgegeben. Dadurch entsteht ein enormer Datenfluss, der über das Netzwerk zum KNIME-Rechner übertragen, dort zwischengespeichert, auf das Modell angewendet und schlussendlich wieder zum Datenbankserver gesendet wird.
Das beansprucht einen Großteil der Ressourcen des KNIME-Rechners. Dieser verfügt aber oftmals nur über einen Bruchteil der Leistung eines Datenbankservers. Zusätzlich verlangsamt die Datenübertragung den Prozess.
Philipps Lösung: Um die Geschwindigkeit signifikant zu steigern, muss der Scoring-Prozess nicht auf den KNIME-Rechner, sondern direkt in das Datenbanksystem (In-Database-Scoring) verlagert werden.
Doch wie lässt sich das umsetzen? Philipp identifizierte unterschiedliche Möglichkeiten zur Umsetzung seiner Lösungsidee: So könnten etwa Schnittstellen der Datenbanksysteme oder bereits existierende Softwarelösungen von Drittanbietern genutzt werden. Eine weitere Möglichkeit: Philipp entwickelt die benötigte Software einfach selbst!
Und das tat er dann auch, mittels eines sogenannten „Knotens“ unter KNIME. Mit diesem werden Data-Mining-Modelle in eine für die Datenbank verständliche Sprache übersetzt. So setzte Philipp bereits innerhalb seines Praktikums eine eigene echte Lösung in die Praxis um!
Was wurde eigentlich aus dem Praktikanten Philipp?
Heute ist Philipp kein Praktikant mehr, sondern Consulting Analyst. Nach wie vor bei DYMATRIX und in seinem Wunschbereich: Analytics. Während seines Praktikums hatten ihm die Kollegen viel Verantwortung übertragen, wie er berichtet. Und schon nach kurzer Zeit war ihm klar, dass er gerne weiterhin bei und mit uns arbeiten möchte. Und auch uns hat er so überzeugt, dass für uns schnell klar war: mit Philipp gewinnen wir ein neues wertvolles Teammitglied bei DYMATRIX.
Hast auch Du Lust auf spannende, abwechslungsreiche Aufgaben in einem jungen, innovativen Unternehmen, in dem Zusammenhalt großgeschrieben wird? Dann wirf doch mal einen Blick in unsere Stellenangebote und Einstiegsmöglichkeiten. Wir freuen uns auf Dich!