Erfolgreiches E-Mail Marketing in wenigen Schritten – Part I
Der Wettbewerb nimmt zu, die Globalisierung schreitet voran und die Digitalisierung nimmt in allen Bereichen kontinuierlich zu.
Aus diesen Gründen, müssen sich Unternehmen heute immer wieder die Frage stellen, wie sie ihre Kunden personalisiert und gleichzeitig kostengünstig ansprechen können. Einer der wichtigsten Kommunikationskanäle ist seit Jahren das E-Mail Marketing. Diese effektive Marketing-Methode gehört zum Dialogmarketing und unterliegt dabei ähnlichen Regeln wie das printbezogene Dialogmarketing, dennoch gilt es in der Praxis einige spezielle Herausforderungen zu meistern. Dieser Beitrag befasst sich mit den Rahmenbedingungen für das E-Mail Marketing und gibt verschiedene Tipps für einen erfolgreichen Einsatz in der Praxis.
Generierung von E-Mail Adressen
Grundsätzlich gilt: Verschicken Sie elektronische Newsletter und Mailings nur an Empfänger, die Ihnen dafür ihr eindeutiges Einverständnis erteilt haben. Die rechtlich sicherste Variante ist das Double-Opt-in-Verfahren: Unmittelbar nach der Anmeldung zu einem Newsletter wird dem Abonnenten eine E-Mail zugeschickt. Erst nach dem Klick auf den darin enthaltenen Bestätigungs-Link ist das Opt-in aktiv. So wird verifiziert, dass sich der Besitzer der E-Mail-Adresse tatsächlich für den Newsletter angemeldet hat. Achten Sie darauf, den Anmeldevorgang so einfach wie möglich zu gestalten. Platzieren Sie zum Beispiel beim Double-Opt-in-Verfahren einen eindeutigen Hinweis auf der Bestätigungs-Seite: „Bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung mit einem Klick auf den Link in der E-Mail, die wir Ihnen gerade geschickt haben. Andernfalls erhalten Sie keinen Newsletter.“
Weisen Sie im Anmeldeformular darauf hin, dass sich der Empfänger jederzeit wieder abmelden kann und die Daten nicht an Dritte weitergegeben werden. Um Vertrauen aufzubauen, empfiehlt es sich einen Link zu Ihrer Datenschutz-Richtlinie zu setzen. Der Hinweis mit dem Link zum Anmeldeformular sollte prominent auf Ihrer Webseite platziert sein. Bei längeren Seiten kann es sich lohnen, diesen Hinweis zusätzlich am Seitenende zu platzieren.
Im Anmeldeformular sollten nur die wichtigsten Informationen – E-Mail Adresse, Anrede und Namen – abgefragt werden. Weitere Daten können Sie auch noch zu einem späteren Zeitpunkt erheben. In jedem Fall muss ein anonymer Bezug des Newsletters möglich sein, d. h. lediglich das Formularfeld für die E-Mail-Adresse darf ein Pflichtfeld sein.
Ganz wichtig: Kommunizieren Sie den Nutzen für den Besucher! Warum sollte er sich für den Newsletter anmelden? Profitiert er von exklusiven Angeboten, Gutscheinen, wertvollen Fachinformationen oder Gewinnspiel-Aktionen?
Der erste Eindruck ist entscheidend
Gut gestaltete und optisch ansprechende Newsletter werden häufiger geklickt. Das hat zum einen etwas damit zu tun, dass insbesondere Text-Bild-Kombinationen die Aufmerksamkeit von uns Menschen gewinnen. Zum anderen sorgt eine gut durchdachte und übersichtliche Gestaltung für eine bessere Bedienbarkeit. Im Sinne einer einheitlichen Corporate Identity empfiehlt es sich, den Newsletter im Design der Unternehmenswebseite zu gestalten. Auffällige Designelemente, die sich auf der Webseite finden, sollten sich im Newsletter wiederholen, zum Beispiel die Headergrafik.
Tipp: Die Rubriken Leiste, also die Navigationsleiste der Webseite bzw. des Webshops, eignet sich besonders für die Einbindung in das Newsletter Design.
Achten Sie bei der Gestaltung von HTML-E-Mails auf die Eigenheiten der zahlreichen verschiedenen E-Mail-Clients und Webmailer. Der E-Mail-Client Outlook von Microsoft ist unangefochtener Marktführer bei den Desktop-Geräten. Dies bedeutet: Newsletter-Templates zu programmieren heißt immer auch für Outlook optimierte Templates zu programmieren.
Von großer Bedeutung ist auch die Optimierung des Newsletters für mobile Endgeräte. Laut Litmus ist der Anteil an mobilen Öffnungen in den vergangenen Jahren auf mittlerweile 53 % gestiegen.
Der Newsletter Inhalt ist der Vorverkäufer
Inhalte vom Newsletter werden genauso wie Internetseiten häufig nur flüchtig (gescannt) gelesen. Daher sollten die Inhalte leicht verständlich sein und lange Texte eher die Ausnahme bleiben. Arbeiten Sie vorzugsweise mit Bildern, um die von Ihnen gewünschte Aussage ergänzend zu visualisieren und – wo möglich – beschreibende Texte sogar einzusparen. Dem oberen Teil des Newsletters kommt eine ganz besondere Bedeutung zu. Diesen Header-Bereich bekommt der Empfänger nämlich sehr oft als Vorschau angezeigt und entscheidet dann, ob er den Newsletter öffnet oder nicht.
Beim E-Mail Marketing kommt es vor allem auf die richtige Botschaft an, die für den Empfänger relevant sein muss.
Grundsätzlich gilt: So viel Information wie nötig, so wenig wie möglich!
Besonders wichtig ist die Betreffzeile, denn sie entscheidet darüber, ob eine Nachricht überhaupt geöffnet wird. Sie sollte die Aufmerksamkeit des Empfängers gewinnen. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre E-Mail immer ein vollständiges Impressum enthält.
In diesem Beitrag haben Sie erfahren, wie es Ihnen gelingt Nutzer für Ihren Newsletter zu gewinnen und worauf es bei der grafischen und inhaltlichen Gestaltung ankommt. Was es bei individualisierten Newslettern zu beachten gilt, wie Sie den Versand erfolgreich managen und Ihr E-Mail Marketing optimieren können, lesen Sie in meinem nächsten Blogbeitrag.
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